Der Plattformlift

Der Plattformlift

  • Geschrieben von: Sven Schmidt

Oftmals sind es schwerwiegende körperliche Einschränkungen, die zum Erwerb eines Treppenlifts führen. Zwar ist der Sitzlift das Standardmodell und zugleich das am häufigsten erworbene Modell, doch kann er von Rollstuhlfahrern nicht genutzt werden. Häufig sind es aber eben Rollstuhlfahrer, die auf einen Treppenlift angewiesen sind. Speziell für sie sind auf dem Markt Modellklassen wie zum Beispiel der Plattformlift verfügbar.

Plattformlifte bestehen im Wesentlichen aus einer zumeist quadratischen Plattform, die den Treppenverlauf entlang gefahren werden kann. Man kann sich vorstellen, dass eine Plattform, die einen Rollstuhl halten und transportieren soll, groß und stabil sein muss. Die meisten Lifte dieser Modellklasse sind mit mehr als 300 Kilogramm belastbar. Kleine Rampen an den seitlichen Enden der Plattform erleichtern das Auf- und Abfahren im Rollstuhl für die hilfsbedürftige Person, die den Treppenlift nutzt.

Neben all seiner Vorteile ist das Modell Plattformlift also vor allem platzraubend. Das Treppenhaus muss daher eine gewisse Breite aufweisen, damit neben dem Plattformlift auch die Möglichkeit besteht, die Trepe zu Fuß zu gehen. Besonders in Haushalten mit mehreren Bewohnern nimmt das eine wichtige Rolle ein. Während eines Stromausfalls muss es möglich sein, dass Rettungskräfte die Treppe zu Fuß begehen können, ohne dass dabei der Treppenlift den Weg versperrt.

Ins Gewicht fallen auch die Kosten für Plattformlifte, denn nur selten erhält man einen neuen Treppenlift für weniger als 10.000 Euro. Dabei ist das Konstrukt des Plattformlifts nahezu äquivalent zu dem eines Sitzlifts. Ein Installateur bringt Laufschienen an der Wand an, sodass der Treppenlift entlang dieser in das nächste Stockwerk buxiert werden kann. Die Anbringung von Laufschienen ist zeit- und kostenaufwendig, doch ist es nicht der einzige Kostenfaktor, der eine Rolle spielt.

Bei modernen Plattformliften kann der Käufer zwischen einklappbaren und nicht einklappbaren Modellen wählen. Der Unterschied besteht darin, dass man bei erstgenanntem die Plattform bei Nichtverwendung einfach gegen die Wand des Treppenhauses klappen kann, sodass der Plattformlift keinen Platz wegnimmt. In Folge dessen kann die Treppe weiterhin zu Fuß genutzt werden und auf Wunsch mit dem Lift überquert werden.

Interessierte Kunden fragen Treppenlifthändler zumeist nach den Sicherheitsrisiken bei Plattformliften. Im Grunde genommen gibt es bei einem sauber installierten Treppenlift keine, denn die Plattform wird zumeist durch ein Schutzgitter oder zumindest durch kleine Barrieren umrandet, damit ein Abrutschen beziehungsweise Herunterrollen des Rollstuhls von der Plattform praktisch unmöglich ist.

Abschließend lässt sich somit festhalten, dass Plattformlifte für Rollstuhlfahrer qualitativ sehr zu empfehlen sind. Allerdings spielen die Kosten eine bedeutende Rolle, denn bei einer Regelbezuschussung von maximal 4.000 Euro durch die Pflegekassen ist es notwendig, sich Gedanken über den Erwerb eines Treppenlifts zu machen, letzten Endes kostet ein solcher meistens 10.000 Euro und mehr.

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