Treppenlift einbauen oder Umzug in ein Wohnheim?
Bei der Entscheidung, einen Treppenlift einzubauen oder nicht, handelt es sich nicht bloß um eine simple „Ja“ oder „Nein“-Entscheidung. Viele unterschiedliche Möglichkeiten müssen gegeneinander abgewogen werden, ehe man sich für den Kauf eines Treppenlifts sowie die teure Montage mit gutem Gewissen entscheidet. Um die Entscheidung zu erleichtern, wird im Folgenden geklärt, welche Kosten beim Umzug in ein altersgerechtes Wohnheim anfallen. Anhand dessen wird kurz erläutert, wann sich der Umzug lohnt – und wann eben auch nicht.
Unterschiedliche Kostenarten
Zunächst einmal gibt es bei einem Umzug die sogenannten Suchkosten bedenken. Dabei handelt es sich um den Aufwand in vielerlei Hinsicht, den es bedarf, um einen Platz im bedarfsgerechten Wohnheim zu erhalten. Lange Telefongespräche, womöglich Auswahlgespräche vor Ort sowie der Termin für die Vertragsunterzeichnung vor Ort müssen organisiert und abgearbeitet werden. Gibt es keinen unmittelbaren Bedarf für den Umzug, trägt die Krankenkasse keinerlei Kosten hiervon, die bereits bei simplen Fahrtkosten und je nach Vorwahlen bei erhöhten Telefonkosten beginnen.
Miete nur ein Teil des großen Ganzen
Aufgrund des nur begrenzt vorhandenen Bedarfs müssen in aller Regel auch die weiteren Kosten im vollen Umfang von der bedürftigen Person und den ihr nahestehenden Verwandten getragen werden. Dazu zählen
Alle Kosten im Blick haben
Folglich entstehen beim Umzug in eine altersgerechte Immobilie hohe einmalige und zudem regelmäßige Kosten. Übereifriges Handeln kann sich also später rächen, wenn nach und nach die einzelnen Rechnungen ins Haus flattern.
Stellt man alle oben genannten Kosten dem Treppenlifterwerb gegenüber, kommt man in Fällen, in denen nur geringer Pflegebedarf besteht, schnell zu dem Schluss, dass sich ein Umzug wegen der hohen Kosten nicht lohnt und die einmaligen Kosten für den Treppenlift die sinnvollere Alternative darstellen. Erst ab höherem Pflegebedarf rechnen sich die zusätzlich anfallenden Mietkosten, da sich nur dann die Lebenssituation der bedürftigen Person entsprechend verbessert, als dass sich der finanzielle Mehraufwand sowie die Organisationsarbeit lohnen.
Treppenlift meistens sinnvollere Alternative
Wie immer gilt also: Wer im Vorfeld alles durchdenkt und sich Gedanken darüber macht, ob sich der Treppenliftkauf wirklich lohnt, wird am Ende eine bessere Entscheidung treffen. Ein Treppenlift ist zwar nicht immer die beste Alternative, doch meistens ist der Einbau eines Lifters die naheliegendste und sinnvollste Lösung.
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